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Der Abschied...

Den Samstagmorgen verbrachten Rieke, Sofia und ich gemeinsam mit einem gemütlichen Frühstück und schwelgten in Erinnerungen an unser gemeinsames Jahr. Am Nachmittag ging es dann zum Flughafen. Dort hieß es dann endgültig Abschied nehmen…von allem: unserem kleinen Häuschen mit all seinen Macken; der Arbeit in der Sala Cuna, die mir wahnsinnig viel Spaß gemacht hat; allen Menschen, die mir ans Herz gewachsen sind; Renca mit dem Renca-Berg, an den ich anstrengende, aber schöne Erinnerungen habe; dem gigantischen Santiago, in dem ich mich irgendwie zurechtgefunden habe (ich habe immer noch keine Ahnung wie) … Am Abend startete das Flugzeug. Und dann hieß es nur noch sitzen, sitzen und versuchen zu schlafen, denn die reine Flugzeit betrug 16h. Da ich nicht schlafen konnte, dachte ich noch einmal an alles, was in diesem Jahr passiert ist. Endlich in Frankfurt gelandet, war ich dann froh meine Familie wiederzusehen. Da ich noch nicht genug gesessen hatte :D, fuhren wir dann noch knappe fünf Stunden mit dem Auto nach Hause. Und nun bin ich hier und möchte lachen und weinen zugleich …

Gracias Chile! Te quiero mucho mucho mucho :)

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See, Schnee und Sonne - was will man mehr...

Dieses letzte verlängerte Wochenende nutzten Rieke, Sofia und ich auch gleich und fuhren am Mittwochabend mit dem Bus nach Puerto Varas (ca. 12h südlich von Santiago). Dort angekommen, suchten wir unser Hostel, aßen Frühstück und schauten uns nach Touren, die in Puerto Varas und Umgebung angeboten werden, um. Nach einer Weile fanden wir dann zwei passende Touren. Die eine machten wir gleich am Donnerstagnachmittag. Bei dieser besichtigten wir Puerto Varas und Puerto Montt (20 Minuten entfernt). Am Freitag ging unsere Tour auf den Vulkan Osorno, der in der Nähe von Puerto Varas liegt. In Serpentinen fuhren wir dann so hoch wie das Auto fahren konnte. Oben angekommen hatten wir ein paar Stunden Freizeit. Rieke, Sofia und ich fuhren mit den Skisesselliften weiter hoch. Dort genossen wir dann die Zeit im Schnee. So wie wir natürlich wieder sind, waren wir null auf die Wetterverhältnisse vorbereitet. Mit Stoffschuhen stapften wir dann also durch den fast kniehohen Schnee :D. Wieder in Puerto Varas angekommen, setzten wir uns an den Lago Llanquihue (drittgrößter See Südamerikas, aber der größte See Südamerikas, der nicht unter mehreren Ländern aufgeteilt ist). Den Samstag verbrachten wir damit nach Puerto Montt zu fahren und dort ins Kino zu gehen, da es anfing zu regnen. Am Abend fuhr dann unser Bus wieder zurück nach Santiago.

Um sieben Uhr früh kamen wir in Santiago an. Vom Busterminal fuhren wir erst einmal nach Hause. Dort angekommen, gab es Frühstück und danach ging es sofort hoch auf den Renca-Berg. Die Sicht war gut, die Motivation gemäßigt. Müde kletterten wir (Rieke, Sofia und ich) also auf den Berg hoch. Während des Anstiegs verflog für kurze Zeit die Müdigkeit und kam oben am Kreuz umso heftiger wieder.

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Coro SantiaGospel

Die Woche vom 04. bis zum 09. Juli bestand gefühlt nur noch aus Singen: am Montag und Mittwoch probten wir mit dem Gospelchor für die letzten beiden Konzerte am Donnerstag und Samstag.

Donnerstagabend fand das Konzert in der Kirche auf einem Schulgelände in Vitacura, einem der Reichenviertel Santiagos statt. Das Schulgelände war gigantisch. Die Kirche sah ziemlich modern aus. Das Konzert lief super.

Am Samstag hatten wir ein Konzert in Valparaiso (2h westlich von Santiago an der Küste). Dazu fuhr der komplette Chor am Vormittag mit einem Bus und ein paar privaten Autos dorthin. In Valparaiso angekommen, gab es erst einmal Mittagessen. Jeder hatte sich ein kleines Fresspaket mitgebracht und es gab auch Kuchen, Kekse und Muffins zum Teilen. Danach machten wir einen Verdauungsspaziergang durch das Viertel, in dem sich die Kirche, in der wir dann am Abend singen werden, befindet. Während wir spazieren waren, bauten die Musiker und Techniker alles in der Kirche auf. Später sangen wir uns dann ein und stimmten ein paar Lieder an. Und dann begann es…das letzte Konzert mit dem Gospelchor! Die Akustik in der Kirche war super, viele Zuhörer mussten schon stehen, da alle Plätze belegt waren, die Menschen klatschten und sangen begeistert mit. Am Ende sangen wir noch einige Zugaben und auch beim Rauslaufen wollten wir alle einfach nicht aufhören mit singen, sodass wir spontan draußen vor der Kirche weitergesungen haben – ohne Musiker und ohne Chorleiter. Es war einfach unvergesslich!

Beim Abschied wurden Rieke und ich von vielen anderen Chormitgliedern gefragt, ob wir beim nächsten Projekt wieder mitmachen. Leider geht das nicht, doch im Juni/Juli 2017 können wir sie alle eventuell in der Schweiz wiedersehen. Denn dann veranstalten die drei Partner-Gospelchöre aus Santiago, Stuttgart und der Schweiz ein Projekt in St. Gallen (Schweiz). An diesem wollen Rieke und ich - wenn es klappen sollte – auch teilnehmen.

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Verlängertes Wochenende - Was tun?

Das letzte Juniwochenende war ein verlängertes Wochenende, denn der Montag war in Chile ein Feiertag.

Den Samstag fuhren wir nach Rancagua (ca. 2h südlich von Santiago). Dort gingen wir in einen kleinen Zoologischen Park und machten eine Löwensafari.

Sonntag schauten wir Fußball: am Nachmittag spielte Deutschland und am Abend war das Finale der Copa América, bei dem Chile gegen Argentinien spielte. Nach dem Elfmeterschießen hieß es dann: CHI-CHI-CHI…LE-LE-LE…VIVA CHILE!!! Damit hat Chile zwei Jahre hintereinander die Copa América gewonnen! 2015 hatte Chile schon die Fußball-Amerikameisterschaften für sich entschieden. Theoretisch sind die Meisterschaften immer aller vier Jahre, doch da die Copa América dieses Jahr ihr 100-jähriges Jubiläum feiert, traten die Mannschaften noch einmal gegeneinander an. Chile hat damit seinen Titel vom letzten Jahr bestätigt.

An dem freien Montag wollten wir eigentlich auf einen Souvenir-Markt, doch dieser war geschlossen, da Feiertag war. Dadurch sind wir dann einfach nur ein bisschen durch die Stadt gelaufen.

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Urlaub in Peru - Oxapampa und Arequipa

Vom 28. Mai bis 05. Juni fuhren Melanie, Sofia, Rieke und ich in den Urlaub nach Peru.

Den Freitag davor kam Melanie, die gemeinsam mit Rieke, Sofia und mir diesen Urlaub verbrachte, zu uns, damit wir am nächsten Morgen zusammen zum Flughafen aufbrechen konnten. Am Samstag flogen wir dann also nach Lima. Von dort ging dann am Abend unser Bus nach Oxapampa. Bis dahin hatten wir aber noch einige Stunden Zeit, sodass wir wie echte Backpacker durch die Stadt schlenderten, um dann letztendlich doch wie Touristen in einer Stadttour saßen, da die Rucksäcke mit der Zeit gefühlt immer schwerer wurden.

Nachdem wir nun einen Tag in Lima verbracht hatten, fuhr dann am Abend (20:30 Uhr) endlich unser Bus. Von Lima nach Oxapampa braucht der Bus so ca. 10 bis 12 Stunden, sodass wir uns in den gemütlichen, breiten Sitzen zurücklegten und schliefen. Der Schlaf hielt nicht so lang an, denn um 3 Uhr morgens betrat eine Ärztin den Bus und informierte die „nun-nicht-mehr-schlafenden Buspassagiere“ über Gelbfieber und die davor schützende Impfung. Ein paar Stunden später (7 Uhr) kamen wir in Oxapampa an.

Oxapampa ist eine Kleinstadt mit einem riesigen Markt und die größte Stadt in der Umgebung. Vom Busterminal fuhren wir jeweils zu zweit mit einem Mototaxi zum anderen Terminal. Von dort ging es dann mit einem Colectivo (Sammeltaxi) nach Quillazú (ca. 20 min), einem kleinen Dorf, in dem sich das Mädchenprojekt von ProSoYa befindet. Im Colectivo befanden sich insgesamt sieben Leute: vier hinten, zwei auf dem Beifahrersitz und der Fahrer. Für einen geringeren Preis ist sogar noch im Kofferraum Platz, zum Beispiel für Kinder. In unserem Fall versperrten unsere Rücksäcke den Platz im Kofferraum, sodass wir leider nur zu siebt im Auto saßen. Wenn das mal die Taxifahrer in Santiago sehen würden… Diese nehmen immer nur vier Personen mit und wenn man dann doch einmal zu fünft ist, muss ein Aufpreis bezahlt werden. So lernten wir also schon an unserem ersten Tag im Dschungel etwas Neues: es haben mehr als fünf Personen im Taxi Platz.

Sobald wir mit dem Colectivo die Stadt verlassen hatten, fuhren wir nur noch auf staubigen Schotterpisten. Die vier Freiwilligen aus den Projekten meinten auf dem Zwischenseminar, dass sie sich niemals, bevor sie mit dem Colectivo fahren, die Haare waschen, denn das wäre nur verlorene Zeit. Logisch, wenn man die Straßen hier sieht.

Im Mädchenprojekt angekommen, zeigte uns Sophie (Freiwillige von Amntena) die Anlage. Danach aßen wir gemeinsam mit den 16 Mädchen, die zurzeit im Projekt wohnen, Frühstück. Es gab leckere frische Brötchen aus dem Ort und dazu Milch mit Quinoa. Später kamen auch noch Pia und Ruben (ebenfalls Amntena-Freiwillige). Wir unterhielten uns über alles, was in den letzten Monaten so passiert war und genossen die Sonne.

Nach dem Mittagessen fuhren wir mit Ruben und Sophie nach Huancabamba ins Jungenprojekt. Dort führte uns Ruben durch das Projekt. Auf dem Weg zum Fluss, der durch das Projekt fließt, liefen wir durch ein Bananenfeld.

Den nächsten Tag fuhren wir nach Pozuzo, einer Stadt, die vor vielen Jahren von österreichischen Auswanderern gegründet wurde. Das damalige Oberhaupt von Peru hatte einen Bischof in Österreich darum gebeten Landwirte nach Peru zu schicken, damit diese den Dschungel Perus erkunden und bewirtschaften. Daraufhin wanderten ca. 200 Österreicher nach Peru aus. Ein weiterer Schub ging ein paar Jahre später ebenfalls auf die Reise in den Dschungel. Im Museum von Pozuzo erfuhren wir alles über die Geschichte dieser Auswanderer. Neben dem Museum gibt es auch ein Restaurant, das an die österreichischen Auswanderer erinnert – „Tiroler Adler“ oder auch „El Típico Pozucino“: ein Restaurant mit typischen Speisen aus Tirol, wie z.B. Spätzle, Gulasch, Schnitzel und Kartoffelsalat, aber auch typischen Sachen aus der Region, wie z.B. Quito-Quito-Saft. Quito-Quito ist eine Frucht, die von außen wie eine Limone und von innen wie eine Kiwi aussieht. Vom Geschmack her ist sie eher sauer.

Am darauffolgenden Tag wollten wir im Yanachaga-Nationalpak wandern gehen, doch leider war der Eingang zum Park versperrt. Trotz dem der Park zu war, liefen wir durch den Dschungel, denn auch außerhalb des Parks sah es aus wie bei Tarzan. Wir versuchten uns an Lianen zu hängen, auf Steinen über den Fluss zu gehen, Fotos von Schmetterlingen zu machen usw. Alle Projekte sind ein wenig gescheitert, aber wir hatten jede Menge Spaß und sahen so viel schöne Natur wie schon lange nicht mehr. Nachdem wir zurück waren und einen leckeren Obstsalat verspeist haben, hieß es auch schon wieder Sachen packen und auf zum Busterminal.

Am Abend fuhr unser Bus nach Lima, wo wir dann am nächsten Morgen ankamen.

In Lima verbrachten wir noch die Zeit bis zum Flug in einer Mall, in der wir unsere Rucksäcke in Einkaufswägen spazieren fuhren und etwas zu Essen suchten.

Am Nachmittag ging dann unser Flug nach Arequipa. Dort angekommen, gingen wir nur noch ins Hostel und fielen sofort in unsere Betten.

Den nächsten Tag besichtigten wir das Kloster. Zum diesem sagt man, dass es eine Stadt in der Stadt sei. Dies stimmt auch, denn es liegt mitten im Zentrum von Arequipa und hat sogar eigene Straßennamen.

Am darauffolgenden Tag stand eine Tour in den Cañón de Colca (Colca-Canyon) an, die wir am Tag zuvor gebucht hatten. Dies bedeutete für uns: um drei Uhr morgens fertig angezogen vor dem Hostel stehen. Mit dem Bus fuhren wir dann erst einmal einige Stunden bis zum Colca-Tal, sodass wir noch einmal eine Runde schlafen konnten. Im Tal angekommen, aßen wir in einem kleinen Dorf Frühstück. Danach ging es sofort zum Mirador de los Condores (Aussichtspunkt auf die Condore). Auf dem Weg dorthin machten wir noch an einigen anderen Aussichtspunkten halt, um Fotos zu machen. Beim Mirador de los Condores konnten wir dann den Condoren bei ihrem Gleitflug durch den Canyon beobachten. Zu Beginn kam nur vereinzelt einer in weiter Entfernung vorbei, doch nach einer Weile hatten wir wirklich Glück… ein Condor hat direkt vor uns seine Kreise gezogen und ist dann in geringem Abstand über unseren Köpfen weggeflogen. Es war gigantisch den größten flugfähigen Vogel so nah sehen zu können. Condore können bis zu 15 Kilogramm schwer werden und eine Flügelspannweite von ca. 300 Zentimetern haben. Nach diesem Highlight ging es zum Mittagessen ähnlich weiter: es gab ein Buffet mit typisch peruanischen Speisen, wie Ceviche (roher Fisch eingelegt in Zitrone), Alpakafleisch und frittierte Banane.

An unserem letzten Tag in Arequipa nahmen wir an einer Free Walking Tour teil, besuchten den Markt und besichtigten die Kathedrale.

Den letzten Tag unseres Urlaubs verbrachten wir eigentlich nur am Flughafen. So ging es von Arequipa wieder nach Lima und von dort zurück nach Santiago…

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Flucht vor dem Regen - Wochenende in La Serena

Am Wochenende entflohen wir dem Regen in Santiago, indem wir nach La Serena, einer Stadt sechs Stunden nördlich von Santiago, fuhren. Dort kamen wir morgens gegen sieben Uhr an. Als wir vor dem Hostel standen, empfing uns die Inhaberin mit einem netten berlinerischen Akzent. Wir trafen mal wieder auf Deutsche. Was in Chile wohl keine Seltenheit ist. Nach einem leckeren Frühstück, ging es dann auch gleich auf Tour zur Isla Damas. Die Insel ist ein Naturreservat der Humboldtpinguine und die einzige von drei Inseln, die man wirklich betreten kann. Bis wir dahin kamen, mussten wir allerdings einiges über uns ergehen lassen. So zum Beispiel eine Bootsfahrt auf einem kleinen Fischkutter, die nicht gerade kurz war und für meinen Magen doch eine Herausforderung darstellte. Also umrundeten wir über eine Stunde lang die Isla de Choros, um viele verschiedene Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum zu sehen. Wir sahen zum Beispiel Pinguine , Seeottermama mit Baby, andere Seeotter, Pelikane und vieles mehr. Aber leider keine Delfine, denn diese waren schon weitergezogen. Endlich auf der Isla Damas angekommen, stellten wir fest, dass es neben dem schönen Sandstrand und dem glasklaren Wasser nichts zu sehen gab. Im Sommer kann man dort wohl die wunderschöne Fauna und Flora genießen. Nur leider waren wir nicht im Sommer dort.

Nach dem zweiten leckeren Frühstück mit einer Milch, die nach Milch anstatt nach Wasser geschmeckt hat, schauten wir La Serena genauer an. So ging es vorbei an netten Plätzchen mit kleinen Kirchen zu einem Markt, auf dem es für die Region bekannte Leckereien gab. Später besuchten wir den Japanischen Garten, der wirklich wunderschön war und zum Verweilen einlud. Leider hatten wir nicht viel Zeit und wollten noch an den Strand gehen. Deshalb versuchten wir so viel positive Energie aufzunehmen und machten uns auf den Weg zum Strand. Dort angekommen, sahen wir den Postkarten-Leuchtturm und genossen die warmen Sonnenstrahlen und die Meeresbrise.

Danach rief unser Bus nach Santiago. Dank Riekes netter Sitznachbarin, die keine Kopfhörer kennt, erfuhren wir durch das Radio, dass Santiago etwas überfordert war mit den Regenfällen des Wochenendes. Wir bereiteten uns auf das Schlimmste vor und schon bald verließen wir den strahlend blauen Himmel. In Santiago wurden wir dann mit riesigen Pfützen und unwetterartigen Regenausbrüchen empfangen. Trotzdem konnten wir uns glücklich schätzen, denn auf der Fahrt erhielt ich von meiner Chefin einen Anruf, dass morgen „regenfrei“ sei und so war es dann auch. Deshalb machten wir uns einen schönen Montag im Kino.

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Ein leckeres Wochenende

Am Freitag nach der Arbeit besuchte ich andere Freiwillige, denn wir wollten Sopaipillas selbst machen. Dafür hatte Julius seinen selbst angepflanzten Kürbis geerntet. Zum Nachtisch gab es sogar Wassermelone aus dem Garten. Samstag ernteten Julius und Richard im Garten Kartoffeln, die wir dann zu Kartoffelecken verarbeiteten. Da wir uns eigentlich getroffen hatten, um Schokofondue zu machen und die Früchte und Schokolade schon eingekauft war, gab es dann eben noch Schokofondue.

Das Fazit vom Wochenende: jede Menge Spaß, leckeres Essen und nun ein paar Kilo mehr auf den Hüften :D

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Einmalige und kalte Ostern

Gründonnerstag flogen Sofia und ich nach der Arbeit in den Süden Chiles. Dort besichtigten wir am Karfreitag ein bisschen Punta Arenas, was ziemlich unheimlich war, weil einfach die gesamte Stadt wie ausgestorben war. Den Nachmittag machten wir eine Halbtagstour nach „Fuerte Bulnes“, ein historischer Ort noch weiter im Süden. Von dort aus konnten wir sogar Feuerland sehen. Natürlich nur klein am Horizont, aber immerhin. Außerdem waren wir an der Mitte Chiles. Wie kann man im südlichsten Süden Chiles in der Mitte von Chile sein?? Diese Frage lässt uns immer noch nicht in Ruhe. Wir haben aber herausbekommen, dass die Distanz (ca. 6000 km) von dieser Stelle bis zur Grenze mit Peru im Norden die gleiche ist, wie von der Stelle bis zum Südpol. Da ein Teil der Antarktis Chile gehört, lassen sie wohl dieses Stück mit in ihre Rechnungen einfließen, sodass die Mitte Chiles – so komisch es auch klingen mag – im Süden Chiles liegt. Den nächsten Tag (Ostersamstag) startete unsere Tour 5:30 Uhr. Wir wurden mit einem Kleinbus bei unserem Hostel abgeholt und auf ging es nach Puerto Natales, was 260 km weiter nördlich von Punta Arenas liegt. Danach fuhren wir nach Cerro Castillo, einem winzigen Dorf mitten in der Pampa (die Landschaft), dessen Wahrzeichen ein Pferd ist. Vorbei an Seen und Lagunen ging es dann auf direktem Weg Richtung Parque Nacional Torres del Paine. Im Nationalpark folgten wir dem Río Paine (ein Fluss), besichtigten den Salto Grande (ein Wasserfall), fuhren zu verschiedenen Seen (u.a. einen Gletschersee, bei dem man den Gletscher leicht in der Ferne erkennen konnte) und gingen in eine riesige Höhle. Natürlich hatten wir bei allen Sehenswürdigkeiten in dem Park immer Blick auf die Torres del Paine oder auch die Cuernos del Paine.

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Hoch oben über Renca...

Am Samstag hatte ich nun endlich Zeit gefunden gemeinsam mit Melanie, Richard und Julius auf den Renca-Berg zu wandern. Es war ein unglaubliches Gefühl endlich auf diesem Berg zu stehen… Nachdem wir etwas dreckig wieder zurück waren, machten wir gemeinsam Waffeln. Die sind zwar etwas in die Hose gegangen, da unser Waffeleisen gesponnen hat, aber es war trotzdem sehr lecker :D

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Wandern im Parque Nacional Radal Siete Tazas

Am letzten Ferienwochenende hieß es für Rieke, Sofia und mich Rucksäcke packen und auf zum Busterminal. Dort trafen wir uns mit Caroline, einer Freiwilligen von Amntena, mit der wir nach Molina (ca. drei Stunden entfernt – ohne Stau) fuhren. Am Abend in Molina angekommen, suchten wir uns ein billiges Hostel zum Übernachten. Am nächsten Morgen ging es früh wieder los in den nächstgelegenen Nationalpark „Parque Nacional Radal Siete Tazas“. Dort angekommen, bauten wir auf dem Campingplatz unser Zelt auf. Als das Zelt stand, wanderten wir die erste Tour, welche ca. acht Kilometer lang war. Davon ging es am Anfang eine Stunde nur steil bergauf. Mit verkrampften Oberschenkeln und Blasen an den Fersen kamen wir oben auf dem Berg an. Von dort oben hatte man einen super Ausblick auf einen Vulkan und die Baumgrenze, welche den Naturkontrast im Norden (Wüste) und Süden (Gletscher, Wälder) Chiles darstellt. Am Ende der Wanderung kamen wir an einen richtig klaren Fluss, was uns sehr beeindruckt hat, weil wir schon lang kein so klares Wasser mehr gesehen haben. Wieder beim Campingplatz angekommen, entschieden wir uns die andere kleine Wanderung (zwei Stunden) auch noch zu machen, denn bei dieser konnte man dann die „Siete Tazas“ – sieben kleine aufeinanderfolgende Wasserfälle – sehen. Auf dem Weg zurück waren wir so fertig, dass wir anfingen den Daumen rauszuhalten. Doch alle Autos kamen uns entweder entgegen oder waren zu voll, sodass sie uns nicht mitnehmen konnten. Irgendwann auf der Strecke hielt ein Auto mit offener Ladefläche neben uns an. Die Familie in dem Auto bot uns an uns bis zum Campingplatz mitzunehmen. Völlig erschöpft ließen wir uns dann leckere kalte Konservenspaghetti mit Tomatensoße schmecken. Am nächsten Morgen wachten wir mit Rückenschmerzen und Muskelkater in den Beinen auf. Nach diesem Wochenende konnten wir erst einmal keine Brötchen mehr sehen, da wir uns die ganze Zeit nur davon ernährt haben.

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Zwischenseminar von der Fundación Cristo Vive in Punta de Tralca

In der letzten Februarwoche fand das drei-tägige Zwischenseminar von Cristo Vive in Punta de Tralca (ein kleines Dörfchen an der Küste, ca. zwei Stunden von Santiago entfernt) statt. Dort sprachen wir wieder, wie beim Zwischenseminar von Amntena, über unsere Erlebnisse und Erfahrungen, die wir im letzten halben Jahr gemacht haben, unsere Höhen und Tiefen, die wir bis dahin erlebt haben, und unsere Erwartungen an das kommende halbe Jahr. Außerdem war einen Nachmittag Schwester Karoline da, die wir interviewen durften. Gemeinsam mit ihr und Helga machten wir am letzten Abend ein Lagerfeuer am Strand mit Knüppelbrot und Lagerfeuerliedern.

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Besuch von meiner Familie

Nachdem wir in Santiago angekommen sind und endlich wieder im eigenen Bett geschlafen haben, traf ich mich auch schon mit meinen Eltern und Miri in ihrem Hotel. Es war total seltsam sie in Santiago zu sehen, aber komischerweise hatte ich nicht das Gefühl, dass ich sie schon so lange nicht mehr gesehen habe. Es kam mir so vor, als ob ich eine Woche auf Klassenfahrt war und nun wieder nach Hause gekommen bin. Der Gedanke, dass sie gerade Urlaub in Chile machen, war ziemlich seltsam. Die ersten Tage zeigte ich ihnen unser Haus in Renca, die Sala Cuna, unseren Obst-und Gemüsemarkt in der Nähe, den Persa, den San Cristóbal, das Costanera Center, den SKY, … – sprich: Santiago von Arm bis Reich. Danach flogen wir nach Calama im Norden Chiles. Von dort fuhren wir nach San Pedro de Atacama, einer kleinen Stadt im Salar de Atacama, von der aus wir Halb- oder Ganztagesausflüge starteten. So fuhren wir zum Beispiel zu einigen Lagunen, beobachteten Flamingos, besuchten die Tatio-Geysire, machten kleinere Wanderungen, sahen uns gemeinsam mit tausend anderen Personen den Sonnenuntergang an, gingen Sandboarden und bestaunten den Sternenhimmel. Zurück in Santiago verbrachten wir noch einen letzten gemeinsamen Tag im Parque Araucano und dann hieß es auch schon wieder Abschied nehmen.

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Urlaub in Argentinien - Buenos Aires und Iguazú

Am Freitag, den 29. Januar flogen Rieke und ich nach der Arbeit in den Urlaub. Spät in der Nacht kamen wir in unserem Hostel in Buenos Aires an und fielen nur noch tot in unsere Betten. Am nächsten Morgen nach dem Frühstück fuhren wir nach La Boca, dem Tangoviertel von Buenos Aires mit vielen bunten Häusern, Graffitis, Tangotänzern und Touristen. Die nächsten Tage machten wir Free Walk Tours, schauten uns den Hafen an, gingen auf eine riesige Feria (Markt) mit vielen Souvenirs und handgemachten Sachen, bummelten durch verschiedene Künstlerviertel, besuchten den botanischen Garten und genossen das Nachtleben. Einen Abend kamen wir zufällig zu einem Platz, wo so circa 40 Pärchen argentinischen Tango tanzten. Insgesamt verbrachten wir vier Tage in Buenos Aires, bevor wir am Mittwoch (3. Februar) früh nach Puerto de Iguazu fliegen wollten. Unser Plan wurde von LAN etwas durchkreuzt, sodass wir fast den ganzen Tag auf dem Flughafen in Buenos Aires verbrachten und erst am Abend in Puerto de Iguazu landeten. Der Grund für diese Planänderung war, dass unser Flug gecancelt wurde und noch nicht ganz klar war, wann wir nun fliegen. Endlich in Puerto de Iguazu angekommen, schüttete es erst einmal wie aus Kannen – Herzlich Willkommen im Regenwald! :D Auf dem Flughafen sprühten wir uns erst einmal mit einem guten Tropenmückenschutz ein, der schrecklich stank, denn auf einer Free Walk Tour in Buenos Aires war eine Frau total geschockt, als wir meinten, dass wir danach nach Iguazu weiterreisen wollen. Als sie ihren Schock überwunden hatte, erklärte sie uns, dass wir uns diesen Tropenmückenschutz kaufen und in Iguazu, trotz der schwülen Wärme, ständig eingesprüht sein und nur lange Sachen tragen sollen wegen des Dengue-Fiebers und Zika- und Malaria-Virus´. Das taten wir dann auch. Den nächsten Tag fuhren wir nach Brasilien, um uns dort die Wasserfälle von dieser Seite anzuschauen. Von der brasilianischen Seite hatte man einen wunderbaren Blick auf die Ausdehnung der Wasserfälle, da man direkt gegenüber stand. Außerdem kamen wir einem Wasserfall, der den Namen „Die Teufelsschlucht“ trägt, ziemlich nahe und wurden dabei ganz schön nass :D. Nachdem wir wieder zurück waren in Puerto de Iguazu, ging es gleich weiter nach Paraguay. Nach einer Stunde Fahrt mit dem Bus befanden wir uns dann in Ciudad del Este. Dort hatten wir ein bisschen Zeit um uns umzuschauen und etwas zum Abendbrot zu kaufen. Spannend war vor allem das Bezahlen, da wir keine Ahnung hatten, was die paraguayische Währung ist. Nun wissen wir es: paraguayischer Guaraní. In Puerto de Iguazu angekommen, sahen Rieke und ich bei einer Touristenagentur eine Werbung für „Zwei Länder an einem Tag!“ stehen. Dies konnten wir dann nur belächeln, da wir sogar in drei Ländern an einem Tag waren. Unseren letzten richtigen Urlaubstag verbrachten wir auf der argentinischen Seite der Wasserfälle. Dort gab es verschiedene „Wander“wege (die Wege waren alle gepflastert), die man ablaufen konnte. Rieke und ich entschieden uns für den oberen und den unteren Weg und den Weg zur „Teufelsschlucht“. Beim oberen Weg befand man sich direkt oben an der Stelle, wo das Wasser hinab in die Tiefe fällt und sah, wie ruhig und unscheinbar der „Fluss“ (es sah eher aus, wie ein riesiger See, der von Bauminseln durchzogen ist …manchmal erinnerte es mich an den Spreewald) oberhalb ist. Auf dem unteren Weg lief man – wie der Name schon sagt – unten, auf der Höhe der Wasserfälle, entlang. Zum Teil kamen wir den Wasserfällen sehr nah, sodass wir wieder ganz schön nass wurden. In dieser schwülen Hitze war dies jedes Mal eine wunderbare Abkühlung. Der Weg zur „Teufelsschlucht“ war selbst nicht so spannend, da man die ganze Zeit nur oberhalb der Wasserfälle lang lief. Dafür war der Wasserfall, bei dem wir am Tag zuvor auf der brasilianischen Seite davorstanden, umso atemberaubender. Wenn man hinunter schaute, sah man einfach gar nichts. Man hatte keine Ahnung wie weit das Wasser hinab fällt und wir wollten es auch gar nicht wissen. Nach den beiden sehr aufregenden Tagen hatten wir beide folgendes Urteil geschlossen: Wenn man nach Iguazu geht, dann muss man unbedingt beide Seiten sehen. Aber zuerst die brasilianische Seite und danach die argentinische. DAS Erlebnis ist auf jeden Fall auf der brasilianischen Seite vor der „Teufelsschlucht“ zu stehen, denn in diesem Moment sieht/ hört/ spürt man einfach diese wahnsinnige Kraft des Wassers. Am letzten Tag waren wir nur noch im Hostel und haben gepackt. Auf dem Balkon des Hostels sahen wir sogar noch einen Kolibri…

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Kleinprojekt in der Sala Cuna

In der letzten Januarwoche, welche unsere letzte Arbeitswoche für das erste Halbjahr war, denn danach kamen nun auch endlich die Sommerferien für uns, streichten Rieke und ich gemeinsam mit einigen unserer Tías beide Salas. Dies war unser erstes Kleinprojekt, was wir bisher in der Sala Cuna durchführen wollten. Damit wollten wir in den Salas eine Montessori-gerechtere Umgebung schaffen. Laut Montessori sollen die Kinder in einer naturfarbenen Umgebung arbeiten, damit die Materialien, die größtenteils aus Holz sind, nicht im Raum untergehen. Außerdem würden sich die Kinder bei zu vielen verschiedenen Farben zu leicht ablenken lassen und könnten sich nicht voll und ganz auf das Material, mit dem sie arbeiten möchten, konzentrieren. Die Woche zuvor sind wir dafür Farbe und Malutensilien kaufen gewesen. Das Streichen war zwar anstrengend, aber wir lernten in dieser Zeit den Musikgeschmack (wir hörten währenddessen einen Radiosender mit einem guten Mix aus chilenischer und englischer Musik) unserer Tías kennen und konnten auch viel mehr als sonst mit ihnen reden.

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Cusco und seine Nebenwirkungen

Nach dem Zwischensemir hieß es für viele erst einmal URLAUB! Wir fünf Chilenen flogen am 11.01. nach Cusco, wo wir dann bis zum 16.01. Urlaub machten. Um gleich die Vofreude zu nehmen: Ich habe Machu Picchu nicht gesehen. Aufgrund zweier Probleme, um die man in Cusco anscheinend nur mit einem starken Immunsystem herum kommt, habe ich mir dieses Wunder für irgendwann nach diesem Jahr aufgehoben. Das erste Problem war die Höhe, die man bei jedem Schritt und jeder Stufe merkte. Dem anderen Problem - Duchfall - konnte ich leider auch nicht entgehen. Am Dienstag, dem ersten Tag in Cusco, erreichte mich dieser mit Fieber, Gliederschmerzen und Bauchkrämpfen. Diesen Tag verbrachte ich dann auch nur im Bett. Doch glücklicherweise hatte ich von dem Wohnzimmer der Freiwilligenwohnung eine gute Aussicht auf Cusco, sodass ich wenigstens schon etwas von der Stadt gesehen hatte. Den nächsten Tag gingen Deborah, eine Freiwillige aus Santiago de Chile, und ich auf den Markt San Pedro, auf welchem man von Fisch und Fleisch über Obst und Gemüse bis hin zu Souveniers alles bekommen kann. Am Donnerstag besichtigten wir die Salineras, die Salzberge. Den Freitag verbrachten wir im Schokoladenmuseum und besuchten Qoricancha, einen Sonnentempel der Inkas. Am Samstag mussten wir dann auch schon wieder packen und flogen zurück nach Santiago de Chile, wo unser kurzer und - trotz Nebenwirkungen - schöner Urlaub endete.

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Zwischenseminar von Amntena in Peru

Vom 05.01. bis zum 10.01.2016 fand für die erste Gruppe das Zwischenseminar in Peru, genauer gesagt in Lurin, einem Ort in der Nähe von Lima, statt. Von den Balkonen unserer Unterkunft hatten wir einen wunderbaren Blick auf das Meer, das keine 5 Minuten entfernt war. Beim Seminar sprachen wir über weltwärts, administrative Sachen, unsere Stimmung während des ersten halben Jahres und die Rückkehr nach Deutschland. Es war wunderschön ein paar der anderen Freiwilligen, die man jetzt schon fast 6 Monate nicht mehr gesehen hatte, wiederzusehen. In den Pausen unterhielten wir uns die ganze Zeit über unsere Erlebnisse, unsere Arbeit und unsere WGs. Jeder erzählte dem Anderen Geschichten, die er während der Zeit erlebt hat. Es war interessant zu sehen, wie sich einige von den Vorbereitungsseminaren bis jetzt verändert hatten - körperlich und geistlich, positiv und negativ. Auch Kurt nach so langer Zeit wiederzusehen und sich nun auch endlich über einige Personen in den Projekten unterhalten zu können, fand ich super. Die Verpflegung war natürlich spitze: von Schweineschnitzel mit Kartoffelsalat (mit Mayonnaise :D) bis leckeres, frisches Obst (Orangen, Wassermelone, Ananas, Maracuja, Grenadilla, Kaktusfeigen, Mango, Weintrauben und Papaya) war alles dabei. Am liebsten wäre ich noch länger geblieben...

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Stadtführung für Sven

Der Sonntag und der Montag waren dazu da, um Sven vor seiner Abreise noch ein wenig die Stadt zu zeigen. So spielten Sofia und ich am Sonntag Stadtführer und gingen mit Sven auf den San Cristóbal und zur La Moneda, dem Regierungsgebäude. Am Montag hatte ich frei, da ich am Dienstag zum Zwischenseminar nach Peru fliegen sollte. Deswegen zeigte ich ihm den kleinen Souveniermarkt in Santa Lucía, den Cerro Santa Lucía und den Plaza de Armas (Hauptplatz in Santiago) und wir gingen mit Rieke und Sofia zum Sonnenuntergng auf den SKY. Dies ist ein 300m hohes Gebäude - das höhste in Lateinamerika - in welchem man mit einem Fahrstuhl in sekundenschnelle in den 61. Stock fahren kann und von dort eine wunderbare Aussicht auf die ganze Stadt hat (bei guter Sicht!). Santiago aus der Vogelperspektive bei Sonnenuntergang und in der Nacht zu sehen, war atemberaubend!

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Sonne, Strand und Meer...

Um mal aus Santiago rauszukommen, frische Luft zu schnappen und ein bisschen braun zu werden, fuhren Sofia, Rieke, Sven und ich am Samstag nach Algarrobo ans Meer. Dort sollte sich eigentlich das größte Freibad der Welt befinden. Befand es sich dann auch...nur in einer Hotelanlage 200m vom Pazifischen Ozean entfernt, sodass nur Hotelgäste darin baden durften. So entspannten wir uns davor am Strand und gingen das erste Mal im eiskalten Pazifik baden.

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Silvester und Neujahr in Santiago

An Silvester blieben Rieke, Sofia und ich in Santiago, da wir uns das Menschenchaos in Valparaiso nicht antun wollten. Da wir somit keinen Stress hatten irgendwelche Busse zu bekommen und unsere Aprikosen reif waren, entschlossen wir uns die Aprikosen zu ernten. Wie viele wir letzendlich vom Baum geholt haben, könnt ihr bei den Bildern nachschauen.

Am Abend machten wir uns statt Raclette Nudeln mit Rotkraut und Schokopudding. Mitternacht setzten wir uns in unseren Garten und schauten dem Feuerwerk auf dem Renca-Berg zu. Ich fand es auf jeden Fall sehenswert.

Einige Besonderheiten an Silvester in Chile habe ich auch herausgefunden:

  • Wie in Spanien auch wird um Mitternacht zu jedem Glockenschlag eine Weintraube gegessen und sich dabei etwas gewünscht. Wenn man sich dabei aber verschluckt, bringt das Unglück.
  • In dieser Nacht ist die Farbe der Unterhose von Single-Männern von Bedeutung. So bedeutet eine gelbe Unterhose Wohlstand, eine rosafarbene Liebe und eine rote Leidenschaft.
  • Es werden keine Feuerwerkskörper verkauft, sodass man nur so viele Feuerwerke wie Santiago Kommunen hat, sehen kann.  

Am Neujahrstag besuchten wir einen Zoo etwas außerhalb von Santiago. Einige Tiere, die wir dort beobachten konnten, seht ihr bei den Bidern.

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Argentinien wir kommen!

Ein Geschenk, das wir uns innerhalb der WG gemeinsam geschenkt haben, war eine Reise nach Mendoza, Argentinien. So ging es am 25. Dezember mit dem Bus los nach Argentinien. Schon die Busfahrt selbst war es wert sich acht Stunden den Arsch breit zu sitzen, denn auf dem Weg nach Mendoza fuhren wir durch die Anden und waren so dem Schnee näher als sonst. Fasziniert von den Wasserfällen, dem reißenden Fluss und den Bergen kamen wir am Abend in Mendoza an. 

Wir besichtigten die Stadt (u.a. einen wunderschönen Park und viele kleine Plätze) und aßen argentinisches Rumpsteak. Außerdem ließen sich Natalie und Sven, ein Freiwilliger von Amntena aus Peru, der uns gerade besucht, jeweils ein Tattoo stechen. An einem Abend trafen wir zufällig auf Leute, die auf einem kleinen Platz Tango tanzten. Die Stadt hatte vor allem am Abend ihren eigenen Charme und machte die Reise zu einem unglaublichen Erlebnis.

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Weihnachten bei 34 Grad und Rotkraut

Endlich war der Weihanchtsstress mit dem ganzen Geschenkesuchen vorbei, ging es mit dem Essen weiter. Letzendlich entschieden wir uns für Salzkartoffeln, Blumenkohl, Erbsen, Möhren, Rotebeetesalat, Grünen Salat und natürlich Rotkraut (sogar selbstgemacht!). Auf jeden Fall mal etwas Anderes, wie überhaupt fast alles dieses Jahr an Weihnachten. Da die Chilenen erst am 25. ab 0 Uhr ihre Geschenke aufmachen dürfen, haben wir ebenfalls bis dahin gewartet. Trotz dem wir alle nicht wirklich in Weihnachtsstimmung waren, war es ein gelungener und gemütlicher Abend.

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In der Weihnachtsbäckerei...

In der Weihnachtszeit dürfen Plätzchen natürlich nicht fehlen. Deswegen haben Rieke und ich uns überlegt heute mit den Kindern der Extension Plätzchen zu backen. Wir brachten den fertigen Teig, den wir am Abend zuvor vorbereitet hatten, und Ausstechformen mit und stachen dann gemeinsam mit den Kindern die einzelnen Formen aus. Am Ende waren die Plätzchen im Ofen und wir alle voll mit Mehl. Das Resultat: Die Plätzchen schmecken super lecker und wir hatten alle wahnsinnig viel Spaß - eindeutig gelungene Aktion!

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Ein bisschen Natur mitten in Santiago

Am Samstag kamen Sofia und ich zufällig am Cerro Santa Lucia vorbei, was ein kleiner grüner Hügel mitten in Santiago ist. Spontan wie wir sind, gingen wir einfach mal hoch und genossen die Aussicht. Von oben hatte man wieder einen fantastischen Blick auf den Renca-Berg und das restliche Santiago. Danach entspannten wir uns bei strahlendem Sonnenschein auf der Wiese.

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Santiago für ein paar Stunden ganz bunt...

Am Samstag (14.11.) nahmen Elsa und ich bei The Color Run teil. Dafür hatten wir uns einige Wochen vorher angemeldet, nachdem wir den Werbespot gesehen haben und total begeistert waren. Mit dem Einschreiben bekamen wir einen Beutel mit einem T-Shirt, einem Päckchen Farbpulver und Waschmittel. Samstagmorgen um 5 klingelte dann mein Wecker...einfach nur der Horror! Warum habe ich bloß gesagt, dass ich mitmache? Wenig motiviert machten wir uns dann auf den Weg - voll ausgerüstet mit Beutel, Farbpulverpäckchen und T-Shirt. Beim Costanera Center angekommen, gesellten wir uns zu den anderen weiße-t-shirts-tragenden Menschen. Aufgrund unserer etwas anderen Haarfarbe, fielen wir ein wenig auf zwischen all den Braunhaarigen. Nach der Erwärmung warteten dann auf alle 25000 Teilnehmer 5 km. Aufgrund der Hitze wurden diese nur von den Sportlern wirklich gerannt. Je weiter wir zum Ende der Strecke kamen, desto bunter sahen wir aus, denn ca. aller einem Kilometer stand ein Tor hinter dem Farbpulver einer bestimmten Farbe in die Luft geworfen wurde. Am Ende gab es noch mehrere Farbexplosionen, bei denen alle ihre Farbpulverpäckchen leerten. Das zeitige Aufstehen hatte sich auf jeden Fall gelohnt.

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40 Kinder ohne Essen und Bildung!

"Heute, 16. Oktober 2015, Sala Cuna Cristo Vive wurde Opfer eines Einbruchs, durch den 40 Kinder ohne Essen und Bildung gelassen wurden!"

Das und ähnliches schrieben wir an diesem Tag auf Plakate, um alle darauf aufmerksam zu machen, dass in der Nacht vom 15. auf den 16. Oktober in die Speisekammer der Sala Cuna eingebrochen wurde. Als Rieke und ich an dem Morgen auf dem Weg zur Arbeit waren, kamen uns zwei Mütter, von der Kinderkrippe kommend, entgegen - jeweils mit Kind im Wagen. Bei dem ersten haben wir uns erst einmal nur gewundert. Rieke war auch ziemlich enttäuscht, dass das Kind, welches eines ihrer Lieblingskinder ist, krank ist und nicht kommt. Ein paar Meter weiter sehen wir dann das nächste Kind. Die Mutter sah unsere verwunderten Blicke und meinte, dass in die Sala Cuna eingebrochen wurde und deswegen keine Kinder betreut werden können. Noch verwunderter gingen wir weiter und fragten uns, ob wir das gerade richtig verstanden haben. Als wir dann aber das Auto der Carabineros vor dem Eingang sahen, wurde uns klar, dass unser Spanisch gar nicht so schlecht ist, wie in dem Moment erhofft. Dann sahen wir auch unsere tías - alle ein wenig verwirrt - und die Tür der Speisekammer, in die eingebrochen wurde. Dummerweise war die Speisekammer voll mit Lebensmitteln für die nächste Woche, da jeden Donnerstag Markt ist und somit an dem Tag immer eingekauft wird. Das war den Einbrechern wahrscheinlich auch klar, sodass sie gleich die Chance genutzt haben. Von einer tía erfuhren wir, dass öfters in die Speisekammern von Kinderkrippen, Kindergärten und Schulen eingebrochen wird, da die Einbrecher so leicht an viel Geld gelangen. Sie verkaufen die Sachen auf dem Markt und können sich dann von dem Geld Drogen kaufen.

Da nun weder Milch, noch irgendetwas für das Mittagessen der Kinder da war, mussten wir den Eltern leider mitteilen, dass sie wieder mit ihrem Kind nach Hause gehen müssen. Für viele bedeutete das, dass ein Elternteil nicht arbeiten gehen kann. Bei denen das nicht möglich war, konnten ihr Kind auch für den Tag in einem der nahegelegenen Kindergärten, welche über den Einbruch informiert wurden, unterbringen.

Seit Montag (19.10.) ist alles wieder "in Ordnung": die Tür ist repariert, das Geld für die gestohlenen Lebensmittel bekommt die Sala Cuna von der Kindergartenvereinigung zurück und die Kinder haben wieder Essen und Bildung. Als wäre nichts gewesen, geht der normale Kinderkrippenalltag seinen Gang. Das Einzige was einen noch an den Einbruch erinnert, ist die neue Tür...

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Wochenendprojekt "Streichen"

Dieses Wochenende hieß unser Projekt "Streichen", da das Zimmer von Sofia und mir eine grauenhafte Kombination von verschiedenen Farben hatte und einige Wände auch einfach nicht fertig gestrichen wurden. Die eine Wand begann zum Beispiel mit gelb und ging dann in lila über. Der Farbverkäufer war total geschockt, als wir ihm erzählten, dass unser Zimmer gelb, grün, lila, blau, rot und weiß ist. Es war also dringend notwendig :) Nachdem wir alle Möbel in die Mitte gestellt und abgeklebt hatten, machten wir uns voll motiviert an die Arbeit, die von einigen Essenspausen und auch Einkäufen unterbrochen wurde.  Am Sonntag 23:30 Uhr waren wir endlich fertig und unser Zimmer kann sich nun sehen lassen.

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Was in einem Monat so passiert ist...

Sprachschule (10.08. - 21.08.)

Sprachschule...das bedeutete zeitig aufstehen, lernen und Hausaufgaben machen – also wie in der Schule. Halb zehn begann jeden Tag der Unterricht. Das klingt jetzt zwar nach einer ziemlich angenehmen Uhrzeit, doch da sich die Sprachschule im Zentrum Santiagos befindet und wir von Renca bis dahin in der Rushhour ca. zwei Stunden brauchen, wurde es dann ganz schön zeitig.

Bis 16 Uhr hieß es dann Grammatik üben, Texte lesen, Dialoge anhören und selbst sprechen. Das Ganze wurde von einigen Pausen unterbrochen, in der sich dann alle Deutschen in der Cafeteria trafen oder Empanadas im nahegelegenen Supermarkt kauften. In der ersten Woche waren wir schon viele Deutsche in der Sprachschule, doch in der zweiten wurden es noch mehr, weil die Freiwilligen der Fundación Cristo Vive nun daran auch teilnahmen. Insgesamt waren wir dann 22 deutsche Freiwillige und fünf weitere, die aber nicht mehr zu uns gehörten. Kein Wunder, dass man in der Pause mehr Deutsch als Spanisch gehört hat.

Meine Sprachschullehrerin am Vormittag hieß Verónica und konnte sogar ein bisschen deutsch. Mit ihr und auch meiner Gruppe, die aus Katerina (Großbritannien), Stephany (USA, ursprünglich Philippinen) und Chihuang (Südkorea) bestand, war es immer sehr lustig, da wir uns oft über Vorurteile über unsere Herkunftsländer unterhielten.

Von der Sprachschule wurden einige Nachmittags- und Abendaktivitäten angeboten. So konnte man zum Beispiel das Museo de la Memoria y los Derechos Humanos (Museum der Erinnerung und der Menschenrechte), welches sich um die Pinochet-Zeit dreht, besuchen oder auch an einem Salsakurs teilnehmen. Am Freitagabend findet immer ein Intercambio (Austausch) statt, bei dem Chilenen, die Englisch, und Ausländer, die Spanisch lernen wollen, herzlich eingeladen sind. Im Anschluss daran geht die Mehrzahl in eine nahegelegene Bar und unterhält sich weiter.

Reuniones (22.08. und 22.09.)

Auf dem Weg zur ersten Reunión haben wir uns zum ersten Mal richtig verfahren, da wir mal die Busverbindung zur EFPO (Hauptgebäude der Fundación) austesten wollten. Leider haben wir uns in den Bus, der in die falsche Richtung fährt, gesetzt und dies auch erst eine halbe Stunde später mitbekommen. Der Vorteil war, dass wir neue Teile Santiagos gesehen haben. Der Nachteil dagegen war, dass wir ein bisschen später (eine Stunde) zur Reunión gekommen sind – chilenische Pünktlichkeit eben.

Nachdem wir nun auch da waren, sprachen wir in der Gruppe über unsere Erwartungen und Hoffnungen, aber auch verschiedene problematische Situationen auf der Arbeit oder innerhalb der WG und deren Lösungen.

In der Pause gab es wieder Helgas liebevoll gemachte Paltabrötchen – Brötchen mit Avocadocreme, Käse und Tomate – welche einfach die besten auf der ganzen Welt sind. Egal wie viel Mühe wir uns auch geben, unsere selbstgemachten Paltabrötchen werden nie so gut wie Helgas.

Zur zweiten Reunion besuchten wir das Consultorio Cristo Vive in Recoleta (eine Stunde von Renca entfernt). Das Consultorio ist wie eine Art kleines Krankenhaus, durch welches wir dann geführt wurden. Danach ging es wieder in die EFPO: es gab Paltabrötchen und wir unterhielten uns über die Sprachschule und unsere ersten Erfahrungen in den Einrichtungen.

Fiestas Patrias (17.09. - 19.09.)

In diesen Tagen bekamen wir den chilenischen Nationalstolz mit: Anfang September hängte jedes Haus seine Chileflagge raus und schon zwei Wochen vorher wurde sich überlegt wie viele Kilos pollo (Hühnchen) man braucht.

Auch die Masse an Empanadas und Asado (gegrilltes Fleisch), die die Chilenen während der Nationalfeiertage essen, ist gigantisch.

Isla Negra (26.09. - 27.09.)

Das Wochenende nach meinem Geburtstag sind wir nach Isla Negra (Stadtteil von El Quisco, einem kleinen, ruhigen Ort am Meer) gefahren, um frische Luft zu schnappen und uns zu entspannen. Ein bisschen Kultur durfte natürlich nicht fehlen, deswegen besichtigten wir das Pablo-Neruda-Haus. Aus dem Haus, des berühmtesten Dichters Chiles, in Isla Negra wurde ein Museum, in dem man einen Blick in einige Räume werfen konnte, in denen man riesige Engel und Statuen aus Holz, Kompasse, einen Tisch bestehend aus einem Wagenrad, seine Kleiderschränke mit einigen ausgewählten Kleidern, … entdecken konnte. In seinen anderen Häusern in Santiago und Valparaíso sind viele seiner Schriftstücke ausgestellt. Diese wollen wir auf jeden Fall auch noch besichtigen.

Valparaiso (03.10. - 04.10.)

Ziemlich spontan sind wir an diesem Wochenende los nach Valparaiso. Dort suchten wir uns erst einmal eine Möglichkeit zum Übernachten und besuchten den Carnaval, der dort gerade stattfand. Aufgrund des Carnavals sah man überall in der Stadt Leute mit Trommeln, Gitarren oder Blasinstrumenten. Wenn einer anfing zu spielen, dann setzten andere mit ein - die ganze Stadt war einfach eine kleine Welt voller Musik.

Santiago von oben

Einen ganz anderen Blick auf Santiago bekamen wir, als wir den San Cristóbal, einen der vielen Hausberge Santiagos, bestiegen. Von da aus hatte man eine gute Sicht auf die Größe der Stadt, die Anden, die anderen Hausberge (z.B. den Renca-Hausberg) und den Smog. Es war einfach gigantisch!

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Ja, ich lebe noch!

Am 17. September haben wir zum ersten Mal ein Erdbeben mitbekommen. Da uns Helga zum Glück bei der ersten Reunión, die am 22. August stattfand, aufgeklärt hat, was bei einem Erdbeben zu tun ist, waren wir nicht ganz so hilflos. Am Anfang sind wir erst einmal einfach sitzengeblieben, da die Erde nur leicht gewackelt hat. Doch als es dann stärker wurde, sind wir raus, wo auch schon unsere Nachbarn auf uns "warteten". In der Nacht und auch die ganze Woche noch gab es immer mal wieder Nachbeben unterschiedlicher Stärke. In der Kinderkrippe gibt es am Morgen, nachdem es in der Nacht mal wieder bebte, kein anderes Thema mehr. So haben wir aber auch erfahren, was wir bei einem templor bzw. terremoto (templor ist ein kleines Erdbeben; terremoto heißt es dann, wenn es stärker bebt) in der Sala Cuna tun sollen. Einmal durften wir diese Informationen auch praktisch anwenden. Auch wenn das jetzt ein wenig komisch klingen sollte, muss ich sagen, dass das eine interessante Erfahrung war, die zum Glück für alle Freiwilligen gut ausgegangen ist.

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"Tour de Carné" und die andere Seite Santiagos

Bis jetzt hatte ich nur die ärmeren Viertel Santiagos gesehen. Doch heute lernte ich auch einmal die reiche Seite kennen, da wir unsere "Tour de Carné" im Zentrum der Stadt durchführten. Carné ist die Kurzform von "Cédula de Identidad", was so viel wie ein chilenischer Personalausweis ist. Es heißt wahrscheinlich deshalb "TOUR de Carné", weil wir von Behörde zu Behörde gehen müssen, um den zu beantragen. Die Policía de Investigaciones (PDI), welche sich um den Wohnsitz und die Ein- und Ausreise kümmert,  gehörte zum Beispiel dazu. Dort stellten wir uns erst einmal an um die Nummer zu ziehen, die uns sagt, wann wir dran sind. Dann standen wir in der Schlange um das erste Geld loszuwerden, um dann wieder zu warten bis unsere Nummer aufgerufen wird. Da bekamen wir endlich das Stück Papier, welches wir für das Registro Civil, das Bürgeramt, brauchen. Auf dem Weg dahin kopierten wir das Papier vom PDI, da beim Bürgeramt jedes Dokument noch einmal als Kopie vorhanden sein muss. Als wir dort anstanden, kontrollierte die Security, ob auch jeder alle Kopien hat. Dabei bemerkte er, dass Carolin (eine andere Freiwillige von Amntena) und ich keine kopierte Variante der Visa besitzen...Glücklicherweise sind die Chilenen alle sehr nett und er kopierte uns unsere Visa - sogar kostenlos (einige, die vor uns in der Reihe warteten und auch einige Kopien noch hatten, mussten für das Kopieren Geld zahlen). Wie auch schon bei der PDI zogen wir wieder eine Nummer und warteten. Da natürlich nicht ein Problem reicht, kam auch gleich das nächste: bei einigen von uns konnte man auf dem Einreisestempel, den wir auf dem Flughafen bei unserer Ankunft in Santiago bekommen haben, das Datum der Einreise nicht genau erkennen. Sie waren sich nicht sicher, ob es eine eins oder eine sieben ist. Doch wie können wir am 07.08. einreisen, wenn wir erst den 05.08. haben? :D Irgendwann konnten wir Ihnen dann nachweisen, dass es so war und waren nun endlich fertig - fertig mit der Beantragung des Carné und den Nerven :))

Nun konnten wir auch das Stadtbild genauer betrachten: größere Häuser mit einigen Verzierungen; Fußgängerzone; Leute am Straßenrand, die Souveniers verkaufen; teure Autos ; keine Hunde und viele Bettler, die es in den Armenvierteln natürlich nicht gibt.

Am späten Nachmittag nach der "Tour de Carné" ging ich noch mit einigen Freiwilligen auf den Artesanía-Markt, auf dem man viele verschiedene chilenische Klamotten (Jacken, Pullover, Mützen, Handschuhe, Schuhe) und Souveniers kaufen kann.

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Erster Tag in der Kinderkrippe

Heute stand für mich ein Besuch in der Kinderkrippe, in der ich dieses Jahr arbeiten werde, auf dem Plan. Charlene, eine der "alten" Freiwilligen in Renca, führte mich durch die Sala Cuna, wie man hier die Kinderkrippe bezeichnet. Nach einem ersten Gespräch mit der Direktorin der Sala Cuna, in dem es hauptsächlich um einige Regeln, meine Arbeitszeiten, usw. ging, durfte ich mir meine Sala (Gruppe) auswählen, da ich die erste "neue" Freiwillige in der Kinderkrippe bin. Insgesamt hat die Sala Cuna zwei Salas: in der einen sind alle Kinder von 3 Monaten bis einem Jahr und in der anderen die Ein- bis Zweijährigen. Ich habe mich für die Sala mit den ganz Kleinen entscheiden. So arbeite ich nun das erste halbe Jahr dort und kümmere mich danach mit um die schon etwas größeren Kinder.

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Erster richtiger Tag in Chile

Die erste Nacht im fremden Bett habe ich - trotz jaulender und bellender Hunde auf der Straße und Katzen, die auf unserem Dach herumspringen - gut überlebt. Nach dem Frühstück begleiteten Natalie und ich Katja auf den Persa - ein wahnsinnig großer Markt, auf dem man Schminke, Klamotten, Schuhe, Taschen, Fahrräder, Schränke, lebendige Tiere (Vögel und Kaninchen) und Essen (Empanadas, Pizza, Churros, Sopadillas, Süßigkeiten) kaufen kann. Danach gingen wir noch im Supermarkt einkaufen und kochten uns Nudeln.

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Ankunft in Santiago

Heute Morgen um 8 landeten wir nach 14 Stunden Flug endlich in Santiago de Chile. Trotz dass der Abschied von Familie und Freunden sehr hart war, freuten wir uns alle riesig. Auf dem Flughafen wurden wir herzlich von Helga, unserer Freiwilligenbetreuerin, und einigen Cristo-Vive-Freiwilligen, die das Jahr in Chile bald hinter sich haben, begrüßt. Danach fuhren wir ins Haupthaus der Fundación Cristo Vive, in welchem wir den Plan für die nächsten Wochen duchgingen und ein leckeres Mittagessen bekamen. Am Nachmittag wurden wir dann auf die Autos verteilt und zu den Häusern gefahren. Als Natalie und ich in Renca ankamen, waren auch noch alle Freiwilligen, die das Jahr in Renca wohnten, da. Einige davon flogen heute wieder nach Deutschland. Später bezogen Natalie und ich unsere Zimmer und wurden von Katja, eine von den Freiwilligen in Renca, die nun die letzte Woche hier sind, durch die Gegend um unser Haus geführt. Nach dem Abendbrot unterhielten wir uns noch eine Weile.

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3. Vorbereitungsseminar

Dieses Mal teilten wir uns im Voraus in zwei Gruppen, da einige im Anschluss an das Seminar nach Barcelona flogen, um dort einen Sprachkurs zu absolvieren. Vom 01.07. bis zum 04.07.2015 hatten beide Gruppen gemeinsam Seminar. In diesen Tagen machten wir in 3er- bzw. 4er-Gruppen einen Orientierungslauf, bei dem wir 40 km und mehr meistern mussten. Im Endeffekt lief es darauf hinaus, dass wir 5 bis 10 km gelaufen und den Rest getrampt sind. Dabei lernten wir sehr unterschiedliche Menschen kennen und wurden auch von Leuten, die an uns vorbeifuhren ohne uns mitzunehmen, ausgelacht. Mit auf den Weg durften wir pro Gruppe einen Apfel und eine Flasche Wasser nehmen. Zum Glück war an dem Tag super Wetter (40 Grad und Sonnenschein), sodass uns die Leute zum Teil sogar schon von selbst Wasser anboten. Wir hatten den ganzen Tag Zeit, um am Ziel mit 20 Euro je Gruppe anzukommen. Das Geld verdienten wir uns mit Arbeiten auf dem Feld oder auf einem Reiterhof, dem Verkauf von Blumen am Straßenrand, ... Am Abend grillten wir auf einem Weingut. Danach gingen einige von uns im nahegelegenen See baden, andere machten einen Spaziergang durchs Dorf und wieder andere ließen sich den guten Wein schmecken. Die Nacht verbrachten wir in einer Turnhalle oder auf der Wiese unter freiem Himmel. Am nächsten Morgen nach dem Frühstück hieß es für alle wieder laufen - nun den kompletten Weg mit einer Länge von 15 km, da wir beobachtet wurden. Am Nachmittag bekamen wir eine erstklassige Klosterführung von den Brüdern und konnten sie im Anschluss daran noch ausfragen. Bis zum 10.07.2015 fand dann für die zweite Gruppe das ganz normale Seminar statt. So normal war es nicht, denn aufgrund der Hitze konnten wir uns kaum konzentrieren. Auch Kurt, unser Seminarleiter und Vorsitzender von Amntena, hatte einige Konzentrationsprobleme, sodass wir das Seminar zum Teil auf den frühen Morgen bzw. den Abend verschoben. Das Essen war ebenfalls immer sehr lecker: von Nudeln in allen Formen, über Pancakes, bis festes Schokoladenfondue (wir haben ein Experiment gewagt, doch dieses ist uns missglückt) war alles dabei.

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2. Vorbereitungsseminar

Das zweite Vorbereitungsseminar fand vom 07.04. bis zum 11.04.2015 in der Münsterklause in Münsterschwarzach statt. Wir erhielten wieder ganz viele Informationen von Kurt und ehemaligen Freiwilligen. Da man sich in der Münsterklause selbst versorgen muss, hatten wir im Voraus verschiedene Teams gebildet, die sich dann um das Essen, den Einkauf, den Abwasch, das Decken und Abräumen des Tisches, die Unterhaltung der Gruppe und das Putzen kümmerten. Das Mittagessen bekamen wir immer aus der Klosterküche.

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1. Vorbereitungsseminar

Vom 21.11. bis zum 25.11.2014 fand das erste Vorbereitungsseminar in Würzburg statt. Wir erfuhren viel über Amntena, weltwärts, Versicherungen und andere organisatorische Sachen. Doch vor allem lernten wir die ganze Amntena-Gruppe von 2015/16 kennen. Es waren wunderschöne Tage, in denen wir viel über unsere verschiedenen Dialekte gelacht haben. Ich freue mich schon auf das nächste Treffen.  

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