Einmalige und kalte Ostern

Gründonnerstag flogen Sofia und ich nach der Arbeit in den Süden Chiles. Dort besichtigten wir am Karfreitag ein bisschen Punta Arenas, was ziemlich unheimlich war, weil einfach die gesamte Stadt wie ausgestorben war. Den Nachmittag machten wir eine Halbtagstour nach „Fuerte Bulnes“, ein historischer Ort noch weiter im Süden. Von dort aus konnten wir sogar Feuerland sehen. Natürlich nur klein am Horizont, aber immerhin. Außerdem waren wir an der Mitte Chiles. Wie kann man im südlichsten Süden Chiles in der Mitte von Chile sein?? Diese Frage lässt uns immer noch nicht in Ruhe. Wir haben aber herausbekommen, dass die Distanz (ca. 6000 km) von dieser Stelle bis zur Grenze mit Peru im Norden die gleiche ist, wie von der Stelle bis zum Südpol. Da ein Teil der Antarktis Chile gehört, lassen sie wohl dieses Stück mit in ihre Rechnungen einfließen, sodass die Mitte Chiles – so komisch es auch klingen mag – im Süden Chiles liegt. Den nächsten Tag (Ostersamstag) startete unsere Tour 5:30 Uhr. Wir wurden mit einem Kleinbus bei unserem Hostel abgeholt und auf ging es nach Puerto Natales, was 260 km weiter nördlich von Punta Arenas liegt. Danach fuhren wir nach Cerro Castillo, einem winzigen Dorf mitten in der Pampa (die Landschaft), dessen Wahrzeichen ein Pferd ist. Vorbei an Seen und Lagunen ging es dann auf direktem Weg Richtung Parque Nacional Torres del Paine. Im Nationalpark folgten wir dem Río Paine (ein Fluss), besichtigten den Salto Grande (ein Wasserfall), fuhren zu verschiedenen Seen (u.a. einen Gletschersee, bei dem man den Gletscher leicht in der Ferne erkennen konnte) und gingen in eine riesige Höhle. Natürlich hatten wir bei allen Sehenswürdigkeiten in dem Park immer Blick auf die Torres del Paine oder auch die Cuernos del Paine.

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