Wandern im Parque Nacional Radal Siete Tazas

Am letzten Ferienwochenende hieß es für Rieke, Sofia und mich Rucksäcke packen und auf zum Busterminal. Dort trafen wir uns mit Caroline, einer Freiwilligen von Amntena, mit der wir nach Molina (ca. drei Stunden entfernt – ohne Stau) fuhren. Am Abend in Molina angekommen, suchten wir uns ein billiges Hostel zum Übernachten. Am nächsten Morgen ging es früh wieder los in den nächstgelegenen Nationalpark „Parque Nacional Radal Siete Tazas“. Dort angekommen, bauten wir auf dem Campingplatz unser Zelt auf. Als das Zelt stand, wanderten wir die erste Tour, welche ca. acht Kilometer lang war. Davon ging es am Anfang eine Stunde nur steil bergauf. Mit verkrampften Oberschenkeln und Blasen an den Fersen kamen wir oben auf dem Berg an. Von dort oben hatte man einen super Ausblick auf einen Vulkan und die Baumgrenze, welche den Naturkontrast im Norden (Wüste) und Süden (Gletscher, Wälder) Chiles darstellt. Am Ende der Wanderung kamen wir an einen richtig klaren Fluss, was uns sehr beeindruckt hat, weil wir schon lang kein so klares Wasser mehr gesehen haben. Wieder beim Campingplatz angekommen, entschieden wir uns die andere kleine Wanderung (zwei Stunden) auch noch zu machen, denn bei dieser konnte man dann die „Siete Tazas“ – sieben kleine aufeinanderfolgende Wasserfälle – sehen. Auf dem Weg zurück waren wir so fertig, dass wir anfingen den Daumen rauszuhalten. Doch alle Autos kamen uns entweder entgegen oder waren zu voll, sodass sie uns nicht mitnehmen konnten. Irgendwann auf der Strecke hielt ein Auto mit offener Ladefläche neben uns an. Die Familie in dem Auto bot uns an uns bis zum Campingplatz mitzunehmen. Völlig erschöpft ließen wir uns dann leckere kalte Konservenspaghetti mit Tomatensoße schmecken. Am nächsten Morgen wachten wir mit Rückenschmerzen und Muskelkater in den Beinen auf. Nach diesem Wochenende konnten wir erst einmal keine Brötchen mehr sehen, da wir uns die ganze Zeit nur davon ernährt haben.

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